Kurzbericht zur Verleihung des Zedler-Preises für Freies Wissen

Irgendwie hatte ich mich über die Einladung zur „I. Verleihung des Zedler-Preises für Freies Wissen“ gewundert. Warum? Hatte ich nicht in den letzten Jahren selbst hier auf meinem Blog für „Zedler“ mit einem Banner geworben? Ja, in der Tat, nur dabei ging es um die „Zedler-Medaille“ der Wikimedia. Also nun etwas Neues, irgendwie hatte ich diese Entscheidung eine andere Auszeichnung einzuführen nicht mehr parat. Dabei berichtete Leonhard Dobusch bereits im letzten Jahr auf netzpolitik.org darüber.

Die Preisverleihung fand heute im Supermarkt  statt, einer Location, die mir bis dato unbekannt gewesen war, mitten in Wedding nahe dem U-Bahnhof Voltastraße gelegen. Die Veranstaltung war für diesen sonnigen und heißen Sonntagnachmittag gut besucht. Pavel Richter, Vorstand der Wikimedia Deutschland, moderierte persönlich die Verleihung. Zudem waren drei hochkarätige Laudatoren gewonnen, die die Entscheidungen der Jury verständlich kommunizierten. Die fünf, laut Aussage von Pavel Richter, klaren Gewinner der drei Kategorien „Wikipedia Artikel des Jahres“, „Wikipedia Community des Jahres“ und „Externes Wissensprojekt des Jahres“ sowie den beiden Sonderpreisen aus insgesammt 117 Einreichungen sind auf Wikipedia dokumentiert. Die Gewinner der Kategorien eins, Nuklearkatastrophe von Fukushima, und zwei, österreichisches Portal Denkmallisten, waren mir völlig unbekannt. Ich habe erst nach der Veranstaltung den ausgezeichneten Artikel Nuklearkatastrophe von Fukushima gelesen und finde ihn richtig gut. Ein verdienter Gewinner. Die Entscheidung für das VroniPlag Wiki in der Kategorie drei finde ich kritikwürdig, erschließt sich mir Relevanz und Nachhaltigkeit im Sinne der Kategorie „Externes Wissensprojekt des Jahres“ nicht wirklich, da scheint mir z.B. OpenStreetMap  näher an der Erfüllung der geforderten Kriterien zu sein.

Nach der Preisverleihung gab es einen Sektempfang und die Gelegenheit mit vielen interessanten Gästen in Kontakt zu kommen und ich konnte so einige gute Gespräche führen. Location und Event passten zusammen, es gab zwar einen roten Teppich aber der doch sehr zurückhaltende „Glamour“ des Events fügte sich treffsicher zum Veranstaltungsort und seiner Lage im Wedding. Wikimedia Deutschland lud zu einer rundum gelungenen Veranstaltung.

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