Müller

Michael Müller ist nach dem Mitgliedervotum der Berliner SPD nun designierter Nachfolger von Klaus Wowereit. Irgendwie läßt mich das Verfahren etwas ratlos zurück. Alle drei zur Wahl stehenden Kandidaten waren und sind mir fremd. Michael Müller habe ich zu seiner Zeit als Landesvorsitzenden in einer Neumitgliederversammlung persönlich erlebt, zu Zeiten als der Regierende und sein Landesvorsitzender das „Recht auf Wohnen im Innenstadtring“ verneinten. Für mich immer Ausdruck einer unverständliche eristrische Dialektik um sich von der politischen Verantwortung zu immunisieren. Jan Stöß habe ich einmal auf einer Abteilungsweihnachtsfeier persönlich kennengelernt und zwei, drei Sätze gewechselt. Raed Saleh war und ist mir bis heute persönlich unbekannt. Diese drei Personen standen also beim Mitgliedervotum zur Wahl. Wie also soll ich eine Entscheidung treffen ohne umfassende Kenntnis dieser drei Personen. Was kann eigentlich ein Entscheidungskriterium sein? Ihre persönliche Geschichte bisher? Das Amt stellt möglicherweise andere Anforderungen zu denen ich über die Kandidaten eventuell keine Antworten bekomme. Veröffentlichungen in Presseerzeugnissen? Sind selektive und gefärbte Informationen… Unterscheiden sich die Kandidaten politisch? Nee, hängen ja am Parteiprogramm fest. Die Sache ist schwierig, es ist eigentlich egal ob ich würfele oder mir eine Story zusammenreime und dann mein Kreuzchen mache. Es gibt kein valides Entscheidungskriterium für mich…

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