Abi-Jubiläum

Unser Abiturjahrgang trifft sich alle fünf Jahre zu einem Wiedersehen. Am vergangenen Wochenende war es mal wieder soweit und ich war schon sehr gespannt, hatte ich doch den Jahrgang das letzte Mal vor zehn Jahren gesehen. Um es gleich zu sagen, es war großartig. Die Stimmung und der Gesprächsstoff waren anders als bei den Wiedersehen zuvor. Das war nicht nur mein Empfinden sondern das teilten auch andere. Auf den ersten Treffen waren noch Bundeswehr/Zivildienst und Studium Gesprächsstoff, später dann Job und Kinder, dabei fühlten sich viele nicht wohl, sahen sie sich immer in eine Vergleichssituation gebracht, die sie unangenehm fanden. Diesmal war das nicht der Fall, bei Ehemaligen mit Kindern sind diese aus dem Haus, der Job ist halt Job, eine angenehme Gelassenheit strahlten die Teilnehmer gegenseitig aus. Bemerkenswert der Satz einer Mitabiturientin, daß nach all den Jahren jetzt wieder klarer die Persönlichkeit von damals, die man geschätzt hatte, bei den Leuten sichtbar wird. Das hat mich nachdenklich gemacht, die Gedanken sind noch unfertig.

Zum ersten Mal, soweit ich mich erinnere, thematisierten wir auch die „schwarze Pädagogik“, die damals auf dem Gymnasium noch bei (einigen) Lehrkräften im Untericht üblich war. Fazit dazu ist, nach der langen Zeit ist es verziehen, vergessen ist es jedoch nicht.

Verabschiedet habe ich mich auf dem Treffen, wie ich das halt so mache, per polnischen Abgang – sorry ihr Lieben.

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