Derjenige der ruht, besitzt alle Reichtümer. Ist es nicht dasselbe für denjenigen, dessen Fuß von einem Schuh umschlossen ist und der geht, als ob die ganze Erdoberfläche von Leder bedeckt wäre?
Dieses Zitat von Henry David Thoreau steht am Beginn des Buches „Lob des Gehens“ von David Le Breton. Ein unterhaltsames Buch, das zum Nach-Denken anregt, das ich aber nur bis Seite 75 geschafft habe. Über das Gehen als Sport berichtet die Sonntagszeitung auf fast einer ganzen Seite. Dieser Bericht beschreibt die abnehmende Akzeptanz der Sportart durch Verantwortliche von Olympischen Spielen und anderen Wettbewerben. Mangelnde mediale Attraktivität könnte man vermuten, mangelnde Einschaltquoten. Der Artikel bewegt mich tatsächlich dazu mir das 50 km-Gehen und das 20 km-Gehen als Liveberichtertstattung im Rahmen der Leichtathletikweltmeisterschaften im TV anzusehen. So verbringe ich gute fünf Stunden auf der Couch und sehe anderen beim Gehen zu. Was das nun mit Le Bretons Buch zu tun hat? Eigentlich nicht viel, ich hole es aus dem Regel, blättere ein wenig darin und komme zum Entschluß es (irgendwann) zu Ende zu lesen. Was mir allerdings nicht einfällt ist das Haus zu verlassen und einmal in gemächlichem Tempo durch meinen Kiez oder Kreuzberg zu gehen.
Ein Gedanke zu “Gehen”
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