Als Einzeller wäre der Mensch unsterblich. Da der Mensch kein Einzeller ist, ist er auch sterblich. Scheint logisch.
Eine schwedische Studie zeigt, so Winfried Menninghaus in „Wozu Kunst?“ auf Seite 274:
Das Resultat ist eindeutig: Regelmäßigkeit und Häufigkeit künstebezogener Praktiken werden mit geringer Mortalitätsrate belohnt.
Solche Praktiken seien Selbermusizieren, Schreiben, Theaterspielen, Malen, Bildhauern aber auch Konzert-, Museums-, Theaterbesuche und Besuche von Lesungen oder Lesen. Künstebezogene Praktiken gehen also mit einem längeren, vielleicht auch besserem Älterwerden einher. Bei aller Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse und aller Vorsicht einer Annahme unkritischer Kausalität, könnte in der Vermutung Kants „ästhetische Lust führe ein Gefühl der Beförderung des Lebens bei sich“ (Menninghaus S.275) doch ein Körnchen Wahrheiten enthalten. Es kann sicherlich nicht schaden, sich künstebezogenen Praktiken zuzuwenden.
Ein Gedanke zu “Über Einzeller und künstebezogene Praktiken”
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