Mein erster Tweet

Irgendwie scheint gerade wieder ein Meme auf Twitter zu laufen: „Mein erster Tweet“. Hier der dazugehörige Link.

Mein erster Tweet war auf einer Weihnachtsfeier am 6.12.2007 zu „fortgeschrittener Stunde“. Der Inhalt spricht für sich:

Der erste Tweet
Der erste Tweet

Ein neuer Versuch: Untappd – drink socially

Der Stecki hat meinem Gefühl nach in letzter Zeit häufiger Posts bierologischen Inhalts von Untappd zu Twitter gepostet. Die englischsprachige Wikipedia schreibt zu Untappd „is a social networking service that allows its users to check into beers as they drink them, and share these check-ins and their locations with their friends“. Beim Lesen seiner Tweets erinnere ich mich, daß ich dort auch noch ein Zugang habe und logge mich mal flugs ein. In der Tat ist mein Account am sechsten November 2010 angelegt und nur einen Tag genutzt. Ich beschließe das kurzfristig zu ändern und einen erneuten Versuch mit Untappd zu starten. Mit der App auf dem iPhone begebe ich mich zu einem Frühschoppenbuffet nach Köpenick ins Waschhaus und mache vom Dienst Gebrauch. Die App ist intuitiv leicht zu verwenden und hat neuerdings eineige interessante Filter für Photos. Die Biersorten werden schnell gefunden und der Pull von Foursquare-Locations funktioniert problemlos.

Untappd
Untappd

In der nächsten Zeit ergeben sich für mich einige Gelegenheiten den Service zu verwenden, so wie das anstehende Ironblogger Berlin Neujahrsbiertrinken, das ich dann sortenweise protokollieren werden.

Ob ich dabei bleiben werden?

Eine Herzliste für 2014

Die Zeit zwischen den Jahren scheint eine besondere, teils heitere, teils nachdenkliche, Stimmung bei den Menschen hervorzurufen. Frau Dingens erstellte sich gestern eine Herzliste für das kommende Jahr. Sie meint damit nicht eine Liste guter Vorsätze, die sich eh in Luft auflösen ehe das neue Jahr begonnen hat sondern eine Liste von Aktivitäten „…was aber im Alltag auf Grund von Zeitmangel, Stress oder fehlender Ruhe meist untergeht“. Ich finde die Idee famos. Allerdings modifiziere ich die Liste für mich noch ein wenig und nehme keine Aktivitäten auf, die ich als verpflichtend ansehe, die ich zu mir selbst mit den Worten des „müssens“ oder „sollens“ spreche wie z.B. ich müßte mal wieder zum Krafttraining gehen. Nein, die Liste soll „freie“ Aktivitäten enthalten, die hoffentlich nicht durch das Niederschreiben zum Müssen oder Sollen mutieren.

1. öfter nach Westdeutschland reisen
2. mit der Holden in den Zoologischen Garten bzw. Tierpark gehen
3. eines meiner beiden Berlinbücher von Franz Hessel lesen
4. einen Fisch niedertemperaturig garen
5. eine interessante Nachfolgespielerei für den Nabaztag finden

Die Liste sei ggf. modifizierbar.

Zwischen den Jahren

Die Redewendung „Zwischen den Jahren“ hat es tatsächlich zu einem Eintrag in die Wikipedia geschafft. Dort werden Herkunft und Sinn sehr schön in aller Kürze dargestellt.

Für mich ist „Zwischen den Jahren“ der Zeitraum vom 27.12. bis zu Silvester und hat von Kindesbeinen an seine sehr eigene Bedeutung. Festgesetzt im „elterlichen Gefängnis“ an den Weihnachtsfeiertagen war der 27.12. der erste Tag, an dem meine Freunde und ich uns wieder trafen. Als Kurze im Juvenilstadium besorgten wir uns von irgendwoher Ladyknaller und Chinakracher. Die Matten der Ladykracher bauten wir mit ungeheurer Geduld auseinander um dann die Tage bis Silvester einen Haufen Dinge, von Auspuffrohren oder Baumrinden bis zu Briefkästen und Schneehaufen, mit den Knallern zu traktieren. Das große Finale unseres Tuns war natürlich der Silvesterabend. Später dann, als Jugendlicher wurden zwischen den Jahren Folgen des Beat-Clubs wiederholt, die wir jeden Nachmittag im TV sahen. (Die Fernsehlandschaft war eine deutlich andere als heute) Das Lebenstempo damals war ein ganz anderes, so war die Zeit deutlich gedehnt und diese fünf Tage erlebte ich als fast endlos.

Heute empfinde ich die Tage ähnlich denn ich versuche sie dem aktuellen Alter angemessen, wie „damals“ zu verbringen. Zurück vom Weihnachtsbesuch ist dieser Zeitraum ohne Termine, ohne To-Do-Listen und ohne Verpflichtungen. Auch die täglichen Handlungen wie beispielsweise das Frühstücken sind entschleunigt. So ist dieses „Zwischen den Jahren“ also völlig leer um das Lebenstempo zu drosseln und die Zeit zu dehnen. Ich fühle mich gut dabei.

Das Deutschlandfest der SPD und Landlordgame

Im letzten Jahr schrub ich was über meine Affinität zum Landlorgame. Nun bin ich ja trotz einigem Dissenz auch der SPD gewogen und diese Mischung ließ sich dann beim großen Deutschlandfest zum 150 jährigen Geburtstag der SPD ausprobieren. Nachdem der Matze das Venue dazu auf Foursquare angelegt hatte, kaufe ich es letzten Freitagabend. Der Preis ist günstig; fünfzig Euro plus fünf Euro Steuern und fünf Coins für auf vierhundert Euro erhöhte Pacht pro Checkin sind durchaus angemessen. Ich bin natürlich gespannt auf das Ergebnis. Hier ist es bis heute 15:30 Uhr, dann verkaufe ich es wieder.

Deutschlandfest
Deutschlandfest

Insgesamt ein feines Geschäft, Nettogewinn 67.995 Euro, doch was stehen da für Mengengerüste dahinter. Der Sonnabend bringt 58.000 Euro, das sind also 145 Checkins bei Foursquare. Bei 300.000 von der Polizei gezählten Besuchern hätten sich also etwa 0,05% der Teilnehmer eingecheckt. Natürlich sind da auch die (Doppel)Checkins des Newsdesks dabei aber das scheint mir vernachlässigbar. Selbst wenn ich die Hälfte der Teilnehmer als Kinder kategorisiere und abziehe, beim verbleibenden Rest 70% mit mobilem Internet vermute lande ich bei etwa 0,1% der Besucher. Die Menge ist übersichtlich. Akzeptanz für Location Based Games sieht anders aus.

Über den Papst

Im Hofbräuhaus Früh soll ein moderner Papst gesichtet worden sein. Meine Kölner Freunde können das sicher überprüfen. Ich selber habe einen in der niedersächsischen Provinz, weit, weit am Ostzipfel des Braunschweiger Landes photographiert. Er ist zwar nicht mehr funktionsfähig aber mit wohligen Schauern erinnere ich mich an das vergangene Jahrhundert als er noch in Betrieb war und ich ihn ebenfalls das ein oder andere Mal in Gebrauch nahm.

Papst, Pabst, Kotz- oder Speibecken
Papst, Pabst, Kotz- oder Speibecken

Warum nun so ein Spei- oder Kotzbecken die Benamung Papst erhalten hat weiß natürlich die Wikipedia, die ich ausführlich zitieren darf:

In der Studentensprache wird das Speibecken Pabst oder Papst genannt. Ersteres sei angeblich vom lateinischen Verb pabere (spucken, speien) abgeleitet – tatsächlich ist dieses Wort in keinem Wörterbuch verzeichnet –, eher kann es auf die üblichen Schreibvarianten im mittelhochdeutschen (p/b wie z. B. auch k/g) zurückgeführt werden kann. Die Bezeichnung Papst (Babst) aus dem althochdeutschen Wort bâbes für den Abtritt und für einen Toilettenstuhl (in Anspielung auf den „Stuhl Petri“) ist bereits im 16. Jahrhundert bei Johann Fischart nachgewiesen und findet sich mundartlich und studentensprachlich im Zusammenhang mit Erbrechen überwiegend in protestantischen Gebieten. Hier ist auch schon das Verb papsten für sich übergeben belegt. Für den Begriff des Erbrochenen gilt in der Studentensprache das Wort „Papstat“. Die frühe Übernahme in die Studentensprache als Synonym für Speibecken oder Toilette sollte Ausdruck einer besonderen Verachtung der römischen Kirche sein.

Was ich mich allerdings frage ist, ob so ein Papst ein typisches Männerding darstellt.

Ein ganz besonderer Wagen – Rosenmontag 2013 in Köln

Ja o.k. – auch dieses Jahr kann ich es nicht lassen und stürze mich in den Karneval in Köln. Natürlich sehr zurückhaltend, Anreise Sonntagabend um eigentlich nur den Rosenmontagszug zu erleben. Für weitere Karnevalfestivitäten fühle ich mich, gerade die tödliche Männergrippe überwunden, zu schwach.
In diesem Jahr stehe ich nicht mit den befreundeten Jecken einfach so am Zug oder wir sitzen auf einer Tribüne der Karnevalsvereine mit Vollpamperung zu steilen Preisen, nein, wir stehen auf einem rein privaten Wagen von „Freunden von Freunden“. Das ist eine interessante Konstellation. Privatleute bekommen am Steckenrand des Zugs einen Stellplatz für ihren LKW samt Dixiklo (letzteres ist mandatory!) um dort dem Zug zuzuschauen und kräftig zu feieren. Diese Genehmigung gilt solange, bis sie ein einem Jahr den Platz nicht mehr nutzen, dann wird er an jemanden anderes vergeben.

Rosenmontag Köln 2013 - Blick auf das Publikum
Rosenmontag Köln 2013 – Blick auf das Publikum

Ich finde die Idee faszinierend. Privatleute haben die Chance in nichtdurchkommerzialisierter Form mit Freunden und Bekannten den Zug auf Wagen zu feiern.

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Burg Eisenhardt

Ein kurzer Ausflug zur Burg Eisenhardt bei Bad Belzig samt Burgbräubierverkostung war der kulturelle Teil am heutigen Ausflug. Für das Besteigen des Burgturms braucht es schon etwas Kondition, dafür wird man mit einem grandiosen Ausblick belohnt. Die alten Baumeister wußten schon warum.

Blick von der Burg
Blick von der Burg

Wenn mich Glotze fasziniert – Summer of Rebels

Glotze abseits ausgetretender Pfade kann mich faszinieren und Arte tut dies seit Anfang Juli mit seinen Themenabenden „Summer of Rebels“. In dieser Serie werden bis Anfang September Musiker und Schauspieler, die die Kultur und insbesondere die Popkultur mit ihrer rebellenhaften Attitude beeinflußten porträtiert und ihre Werke gezeigt. Jeder Themenabend steht steht unter einem eigenen Motto:

8.07.2012: Rebel Attitude
15. 07.2012: Bad Boys
22. 07.2012: Soft Rebels
29.07.2012: The Wild Ones
5. 08.2012: Bad Girls
12. 08.2012: Romantic Rebels
19. 08.2012: Young Rebels
26. 08.2012: Music Rebels
2. 09.2012: On The Road

Heute Abend, zum Thema „The wild Ones“, stehen bei mir einerseits Marlon Brando

und andererseits die Doors im Mittelpunkt des Interesses.

Besonders freue ich ich mich auf die Folge „Bad Girls“ in der nächsten Woche sowie die Folge „Music Rebels“.

Interessanter Riff

Meine britischen Kollegen in Berlin und London feiern zur Zeit ja ein ganz besonderes Jubiläum. Aus Sympathie und Respekt ihnen gegenüber bette ich zur Feier des Tages ein ganz besonderes Musikstück mit einem ganz besonderen Musiker ein. Es spielt Dr. Brian May, Träger des Ordens Commander of the Order of the British Empire (CBE), an der Gitarre in seinem ganz eigenen Stil.


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