re:publica 2012 – Fummelsession und Captain Kirk

Und ja – der Wechsel des Veranstaltungsorts hat der re:publica sehr gut getan. Über 4000 Gäste fanden in der Station Berlin den Platz, den re:publica-Veteranen in den letzten Jahren schmerzlich vermißten. Acht Stages unterschiedlicher Größe waren für die Sessions ausreichend. Der ehemalige Innenhof des Postbahnhofs wurde als Ausstellungsfläche der Sponsoren und Kooperationspartner genutzt und hier war mit dem „Affenfelsen“ ein Treffpunkt und Relaxbereich zum Verweilen, Schauen und Palavern eingerichtet. Die nichtelekronische Twitterwall, sehr skurril, die Tweets wurden ausgedruckt und an die Wand geklebt, war hier ebenfalls zu finden. Klug wurde der Außenbereich vor der Halle 3 genutzt. Der Bereich war frei zugänglich und somit hatten auch Leute ohne Eintrittskarte die Gelegenheit sich mit Besuchern zu treffen und das Catering zu genießen. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht, unterstützt durch das freundliche Wetter.

Rumstehen vor Halle 3

Organisation und Ablauf der re:publica sind professioneller geworden, jedoch nicht zum Schaden des Inhalts der Konferenz.

Mein Vorhaben, möglichst Sessions mit für mich neuen Inhalten zu besuchen, konnte ich umsetzen. Dabei habe ich mich auf Sessions aus den Tracks Design, Gesundheit sowie Lehrer und Schule konzentriert.
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re:publica 2012 – die Spannung steigt

Übermorgen also geht es los, die re:publica 2012 startet an einem neuen Veranstaltungsort, der Station-Berlin, einem ehemaligen Postbahnhof. Hier wird genügend Platz für die siebzehn Tracks mit fast 200 Stunden Programm und ca. 3000 erwarteten Teilnehmern sein. Freue mich sehr, daß die Bloggerkonferenz in Kreuzberg stattfindet. Heute mittag hieß es für den Vorverkauf sold out.

Einen finalen Plan welche Sessions genau ich besuchen werde habe ich noch nicht, versuche aber all die Sessions ausschließen, von denen mir die Speaker persönlich bekannt sind, bzw. die ich schon einmal gehört habe, oder in der die Thematik zu nahe zu meiner Arbeitswelt ist, mit einer Ausnahme. Warum ich so vorgehen werde? Das ist natürlich nichts Persönliches gegen mir bekannte Speaker aber eine zu starke Fokussierung auf bekannte Inhalte oder bekannte Speaker verringert m.E. die Chance auf total Überraschendes, auf wirklich für mich Neues, auf Aha-Erlebnisse bei einer solchen Veranstaltung.

Auch in diesem Jahr gibt es über die Tage ein begleitendes buntes Kulturprogramm. 😉 Fest gebucht sind bei mir selbstverständlich das erste bundesweite Iron Bloggertreffen mit gemeinsamer Bierkassenleerung und das sogenannte Traditionsabendessen einer kleinen, konspirativen Gruppe von Datenanalysten.

Ich bin gespannt auf die nächsten Tage und freue mich auf das Klassentreffen.

Eisern Bloggen, eisern Biertrinken auf der re:publica

Wir kennen alle die Vielfalt der Blogosphäre. Von Artblogger über Laufblogger bis hin zu Wissenschaftsblogger spannt sich das Universum.

Ganz vorn dabei und brandneu sowie brandheiß sind die Iron Blogger. Die Ironblogger kann man demnächst live und in Farbe auf der re:publica beim eisernen Biertrinken treffen.

Meet ironblogger in action @ re:publica 12

Ich poste hier mit freundlicher Genehmigung von antischokke den Aufruf zum gemeinsamen Biertrinken:

Wenn ihr aufmerksam die letzten Ergebnislisten studiert habt, ist es euch sicher aufgefallen: Die Bierkasse muss dringend wieder geleert werden! 240 Euro warten darauf, von uns in Bier umgesetzt zu werden.

Bei der re:publica (2.-4. Mai 2012, Station Berlin) ist es endlich soweit: Das zweite Treffen der Berliner Iron Blogger wird zugleich auch das erste bundesweite Treffen. Wir laden die Ruhrpott-Blogger und die Freiburger ebenso ein, ihre Kassen auf der großen Bloggerkonferenz gemeinsam mit uns zu leeren.

Wir treffen uns am 3. Mai um 21 Uhr in der re:fill-bar auf dem #rp12-Gelände der Station Berlin. Die Bar ist am Abend auch für Bloggerinnen und Blogger ohne re:publica-Ticket zugänglich und hat bis 1:00 Uhr geöffnet. Kommt und trinkt zahlreich!

Und wenn ihr Lust habt, einem der bestehenden Teams beizutreten oder gar eine eigene Sektion zu gründen: Tut das! Mitgliedsanträge können nach Aufsagen der Regeln vor Ort ausgefüllt werden.

Alle Fragen gerne hier in den Kommentaren oder per Mail an Michelle Thorne und Nicole Ebber unter ironbloggerberlin@gmail.com.

Mittenmang

Am Tulpensonntag ist es wieder soweit. Ich fahre zum Karneval nach Köln. Tief in das anarchische Treiben mit tausenden von Leuten einzutauchen ist mir ein Vergnügen. Besonders freue ich mich darauf am Sonntagabend Bekannte, die ich sonst selten sehe, zu treffen und mit ihnen feiern zu können.

Der Blaumann ist auch in diesem Jahr mein Kostüm. Irgendwie praktisch, mit vielen Taschen und tatsächlich für mich eine Verkleidung, kenne ich kaum jemanden, der handwerklich so desinteressiert ist wie ich es selber bin.

Am Dienstag geht es wieder zurück nach Berlin, denn am Abend findet ein klasse Event, das ich unmöglich verpassen will, in einer Privatbrauerei in Friedrichshain statt. Ihr wißt schon …

Tschechische Bierbar im KaDeWe

Als Ironblogger mit dem heroischen Wahlspruch „blogging our way to beer“ ist es angemessen auch über Lokationen zu berichten, die dieses erfreuliche Naß offerieren. Ein Quell der feuchten Freuden ist mir die Tschechische Bierbar im KaDeWe. Gelegentlich kaufe ich am Wittenbergplatz ein und finde mich dann regelmäßig magisch oder wurmlochreisend in der Feinschmeckerabteilung im 6. Stock wieder.

Die Bedienung versteht ihr Handwerk, ist zuvorkommend und die Biere sind großartig gezapft, haben die richtige Temperatur und eine famose Schaumkrone, in der der ein 2-Euro-Stück senkrecht fixiert werden kann. Der Preis von 4,10 € ist natürlich ambitioniert.


Das Publikum ist eine sehr eigene Mischung silbergrauer Stammgäste und Berlintouristen. Mit den Stammgästen habe ich noch nie ein Wort gewechselt allerdings das ein oder andere flüchtige Nicken des Erkennens ausgetauscht. Die Berlintouristen sind da expressiver, erzählen gerne von ihrer Reise und ihrer Herkunft und freuen sich auf Unterhaltung. Introvertiert wie es nun so meine Art ist bin ich meistens froh einfach nur bei einem gutgekühlten Budweiser dort sitzen und in mein Device sehen zu können.

Würde mich aber freuen, dort mit euch ein Pläuschen zu halten, falls ihr mal in der Gegend seid.

Schnittchen 2.0

Diejenigen, die mich kennen wissen genau, daß ich äußerst bescheidene Ansprüche an das Gelingen einer Party oder sonstigen Festivität lege.
Es sind derer zwei:

1. das Bier darf nicht alle werden
2. die Schnittchen müssen ordentlich sein

Natürlich ist heutzutage allein schon das Wort „Schnittchen“ ein Relikt aus weit zurückliegenden Zeiten. Es hat eine lauwarmen, heimeligen, etwas verpupsten Charakter.
Dies hat messerscharf der Tagesspiegel in seiner gestrigen Ausgabe erkannt und eine, wie ich finde, sehr nette Story darüber gemacht.

Schnittchen2.0

Diese habe ich heute zunächst nicht in der Onlineausgabe gefunden. Nach einem Anflug von Verzweiflung entfaltete sich des Rätsels Lösung, der Artikel hat Online eine andere Überschrift bekommen. Das ist nun ein starkes Stück. In der Printausgabe ist von „Schnittchen 2.0“ die Rede, online ist der Titel hochgradig politisch Stullen liegen im Krisentrend.

Ja was hat sich die Redaktion dabei gedacht? Ist die Printüberschrift ein Marketinggag um Web2.0-affine Menschen das Holzmedium nahezubringen? Ist das Krisengerede in der Onlineausgabe ein Aufhänger für Internetausdrucken?

Wir können raten, aber lecker sind sie doch, die gut gemachten Schnittchen.