Ach ja, immer diese Zufälle! Ein lustiger Zufall ist, daß der Chris im selben Zeitraum wie ich Strohwitwer ist. Nun ist Chris nicht irgendwer, sondern hat schon als Hobbykoch die Gelegenheit gehabt seine Fähigkeiten Wolfram Siebeck vorstellen zu können. Im Blog Männer unter sich berichtet er über seine Strohwitwerküche unter dem Kürzel „UFMK“ was „Ultra-Faule-Männer-Küche“ bedeutet und bezeichnend für die Einfachheit seiner Rezepte ist. Das ist spannend, sehr gut zu lesen und natürlich empfehlenswert zum Nachkochen für alle Strohwitwer, die sich wenig Arbeit machen wollen.
Wenn ich Strohwitwer bin habe ich die Möglichkeit die Küche zu genießen, die die Holde nicht mag, ich aber gerne esse. Darunter fällt Fleisch von Hase und Kaninchen. Wie kann es auch anders sein, bei meinem letzten Gang zur Tschechischen Bierbar entdecke ich beim Fleischhändler des Vertrauens Hauskaninchenleber und lasse mich davon zu einem Triplett aus drei Sorten Fleisch inspirieren:

Und nun also zu meinem heutigen Keep-it-simple-Dinner für Strohwitwer:
Taubenbrüstchen, Hasenrückenfilet, Hauskaninchenleber mit Rosmarin, Scheibe Toastbrot
Insgesammt habe ich ca. 350 Gramm Fleisch gekauft, davon 160 Gramm Taubenbrüstchen und 70 Gramm Hasenrückenfilets.
Fleisch waschen und trocknen lassen. Gezadder entfernen ist nicht nötig, da das Fleisch beste Qualität hat.
Ofen auf 80-100 Grad vorheizen.
Fett in einer Pfanne stark erhitzen, dann die Taubenbrüstchen und das Hasenrückenfilet für 2-2,5 Minuten scharf anbraten, dann auf mittlere Hitze stellen, wenden und 2-2,5 Minuten weiterbraten lassen, herausnehmen und auf eine Teller in den vorgeheizten Backofen geben.
Hauskaninchenleber mit dem frischen Rosmarin in die Pfanne geben, Hitze ggf. kurz hochstellen und 1,5 Minuten auf jeder Seite anbraten, dann auf den Teller im Ofen geben und mit dem bereits gebratenen Fleisch noch fünf Minuten ruhen lassen, nach drei Minuten den Ofen abstellen und die Nachwärme nutzen.
Beim Servieren noch etwas roten Pfeffer auf den Teller geben.
Das ist das Ergebnis:

Alle Arbeitsschritte können sequentiell ablaufen, für mich wichtigstes Charakteristikum einfacher Küche, denn beim Kochen bin ich nicht multitaskingfähig und des parallelen Tuns unfähig, da ich mich hochgradig konzentrieren muß.
Diesmal benutze ich zum Würzen des Fleisches ausschließlich Rosmarin für die Leber und den roten Pfeffer für alles. Salz ist nach meiner Meinung unnötig, haben doch die Fleischsorten ihren charakteristischen Eigengeschmack. Natürlich nehme ich zur Mahlzeit das typische Strohwitwergetränk kaltes Bier.
Mahlzeit!
3 Gedanken zu “Noch ein Keep-it-simple-Dinner für Strohwitwer”
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