Die Balkonsaison 2014 ist eröffnet

Der dichte Morgennebel am Freitag war ja schon mal ein interessanter Fingerzeig. Nach dem freundlichen Donnerstag und der starken Abkühlung der Luft in der Nacht war die morgendliche Kondensation nicht überraschend und Hoch Guido löste den Nebel rasch auf. Das machte Lust auf mehr am Wochende.

Morgennebel
Morgennebel

Der Sonnabend begann so freundlich, daß wir die Heizung abschalteten, denn bei 25 Grad im Wohnzimmer ist eher das weite Öffnen der Fenster angesagt. Die Wochenendeinkaufliste war relativ kurz, sodaß ich nur einen kurzen Gang zum Kaiser’s des Vertrauens um die Ecke machen mußte. Der Nachbarschaftspark lud nach dem Einkauf bei den milden Temperaturen in der Sonne zum Verweilen ein. Ein/zwei eiskalte Desperados leisteten mir Gesellschaft.

Theodor-Wolff-Park
Theodor-Wolff-Park

Beim Rumsitzen und die Gedanken schweifen lassen im Park faßte ich den Entschluß die Balkonsaison für dieses Jahr zu eröffnen. Ich kann mich nicht erinnern, daß es ein ähnlich frühes Datum dafür gab aber o.k.. Nun, wir haben zwar keinen Balkon sondern eine Loggia aber ich bleibe der Einfachheit halber beim Balkon. Da es nahezu windstill und die Luft auf dem Balkon angenehm aufgeheizt war, ließ ich es mir mit Buch, Devices und Getränk einige Zeit in der frischen Luft gut gehen.

Balkonsaison ist eröffnet
Balkonsaison ist eröffnet

Am heutigen Sonntag genießen wir den Aufenthalt im sonnigen Draußen außerhalb Berlins und fahren in Richtug Süden in den Unterspreewald nach Schlepzig. Dies natürlich nicht ohne einen Tisch zum Lunch im Landgasthof zum grünen Strand der Spree reserviert zu haben. Ort und Restauration habe ich zum letzten Mal im Oktober 2010 besucht und ich bin gespannt ob und wie sie sich verändert haben. Zunächst fällt mir die große Zahl der Ausflügler auf, die ich so nicht erwartet hätte. Ob Spaziergänger durch das Dörfchen oder aber schon die ersten Kajaks bzw. Kähne auf dem Wasser, das ist überraschend, soll die offizielle Eröffnung der Kahnsaison doch Ende März stattfinden. Ebenso gut besucht sind die Außenplätze verschiedener Restaurationen, die bereits Gestühl und Tische im Freien aufgestellt haben. Viele Motorradfahrer sind ebenfalls schon unterwegs. Nicht verändert hat sich der schwache Mobilfunkempfang im Ort, leider ist das Gebiet immer noch „Edgeland“.
Der Landgasthof ist ebenfalls sehr gut besucht, die Tischreservierung ist hilfreich.

Landgasthof zum grünen Strand der Spree
Landgasthof zum grünen Strand der Spree

Die Speisenkarte bietet selbstverständlich regionale Gerichte wie Schmorgurken oder Grützwurst an, ich entscheide mich für zwei Gänge in folgende Reihenfolge:

1. Gang: Ragout fin vom Kaninchen mit Manchego überbacken und dazu Tramezzinibrot
2. Gang: Südamerikanisches Pfeffer-Rumpsteak an einem Quitten-Merrrettichdip, sautierten Bohnen und Rosmarinkartoffeln

Das Ragout fin ist ein Gedicht und sehr empfehlenswert. Ich würde es bei einem erneute Besuch wieder nehmen. Der Hauptgang war insgesamt, um dies mit den Worten Alfred Bioleks zu sagen, „Interessant“. Beim nächsten Besuch würde ich mich anders entscheiden.

Ragout fin vom Kaninchen mit Manchego überbacken und Tramezzinibrot
Ragout fin vom Kaninchen mit Manchego überbacken und Tramezzinibrot

Ich trinke zum Essen ein/zwei Spreewälder Pils aus der hauseigenen Spreewälder Privatbrauerei 1788. Es ist erfrischend, ohne fahlen oder unangenehmen Abgang, auch uneingeschränkt empfehlenswert.

Nach dem Essen machen wir noch ein Verdauungsspaziergang durchs Dörfchen um nach insgesamt drei Stunden Aufenthalt im Schlepzig die Heimfahrt zu beginnen.

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