Über den korinthischen Helm

Im Alten Museum, in der Ausstellung „Griechische Kunst“ sind im Bereich „Zeit der Helden -Das frühe Griechenland“ einige Kriegshelme, auch korinthische Helme genannt, ausgestellt. Ihre Größe überrascht, sie fallen eher klein aus und es stellt sich die seltsame Frage ob die Köpfe der Träger damals kleiner waren als heute. Oder ist das nur eine Sache der Perspektive? Sie wirken auch durch die Dicke bzw. Zartheit des Materials eher filigran – eierschalenartig. Wie können wir uns heute die Träger von damals vorstellen? Sie verbergen ihre Geheimnisse vor uns und teilen uns doch so viel mit und regen das Spekulative in uns an. Sie sind einfach schön.

Stiller Eigentümerwechsel

In dem Quartier, in dem ich lebe, lebe ich sehr gern. In der Wohnung, in der wohne, wohne ich sehr gerne. Trotzdem ist es kein idyllischer, kein kuscheliger  Ort. Es ist ein Quartier, das neuerdings als Sanierungsgebiet ausgewiesen ist und schon seit langen Jahren unter Quartiersmanagement steht, seit 2010 mit der höchsten Interventionsstufe. Das Berliner Quartiersmanagement beschreibt die Stufe „Starke Intervention“ wie folgt:

Dies betrifft Gebiete mit überwiegend überdurchschnittlich hohen Anteilen von Arbeitslosen, Menschen mit Zuwanderungserfahrungen und Empfängern von Transferleistungen sowie einer hohen Mobilität, also instabilen Nachbarschaften.

Die soziale Situation beschreibt das Quartiersmanagement so:

Die Lebens- und Wohnsituation der Bewohner und Bewohnerinnen des Gebietes ist durch starke ökonomische und soziale Belastungen gekennzeichnet. 98 Prozent der Schüler und Schülerinnen haben Migrationshintergrund. Ausgeprägt ist die prekäre Einkommenssituation: 22 Prozent der erwerbsfähigen Bewohner und Bewohnerinnen sind arbeitslos, 24 Prozent leben von Sozialhilfe. (veraltete Beschreibung vor Hartz IV Einführung)

Weiterlesen